Grüne und SPD einigen sich auf Zusammenarbeit im Stadtbezirksrat Südstadt-Bult

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SPD setzen ihre erfolgreiche Kooperation im Stadtbezirksrat Südstadt-Bult in der kommenden Wahlperiode fort. Darauf haben sich beide Parteien in einer nun vorliegenden Vereinbarung verständigt, die am Samstag, den 6. November, von Vertreter*innen beider Parteien unterzeichnet wurde. Die Koalition will bestehende und künftige Herausforderungen erfolgreich bewältigen und die Lebensqualität im Stadtbezirk weiter erhöhen. Dabei bilden die Themen Klimaschutz und bezahlbares Wohnen einen Schwerpunkt.

Mit dem langjährigen Stellvertreter Ekkehard Meese erhalten die Stadtteile erstmals einen Grünen Bezirksbürgermeister. Der bisherige Amtsinhaber Lothar Pollähne fungiert in Zukunft als Stellvertreter. Sie sollen auf der konstituierenden Sitzung des neuen Bezirksrats am 17. November gewählt werden und wollen als dienstälteste Bezirksspitze Hannovers ihre bewährte Zusammenarbeit mit neuer Rollenverteilung weiterverfolgen. "Die Bürger*innen wünschen sich eine Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit von SPD und Grünen. Diesen Wähler*innenauftrag nehmen wir sehr ernst", bekennt sich Pollähne zu der neuen Vereinbarung.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hatten bei den Kommunalwahlen am 12. September mit 33,5 Prozent die meisten Stimmen erlangt und stellen mit sieben Mitgliedern die größte Fraktion im neuen Bezirksrat. Die SPD entsendet sechs Abgeordnete, die CDU vier, die FDP zwei, Linke und DIE PARTEI erhalten je einen Sitz.

"Wir freuen uns, in den vor uns liegenden fünf Jahren das Leben der gut 43.000 Einwohner*innen von Südstadt und Bult mitgestalten zu können und ein gutes Leben für alle in unserem Quartier möglich zu machen. Gemeinsam mit der SPD können wir zentrale aktuelle Fragen wie Klimaschutz, die Verkehrswende und bezahlbares Wohnen angehen, Bildung und Kultur fördern und ein attraktives Lebensumfeld für Familien, Kinder und Jugendliche schaffen", sagte Grünen-Fraktionsvorsitzender Oliver Kluck.

Auch die neue Fraktionsvorsitzende der SPD, Petra Adolph, freut sich auf die Zusammenarbeit: "Nach der Kommunalwahl wollen wir die Geschicke und Belange der verschiedenen Interessengruppen in der Südstadt und auf der Bult weiter aktiv mitgestalten. Dabei sind für uns die Themen bezahlbares Wohnen, Verkehr und Verkehrssicherheit sowie Lebensqualität und gute Nachbarschaft von ganz zentraler Bedeutung."

Weitere Schwerpunkte der zukünftigen Bezirksratskoalition in den kommenden Monaten werden die Weiterentwicklung des Parkraummanagements für die Stadtteile ebenso sein wie die Sanierung und zukunftsfähige Neugestaltung wichtiger Verkehrsachsen wie Sall- und Geibelstraße. Auch der Ausbau von Bildungs-, Kultur- und Sportangeboten ist ein Ziel der Zusammenarbeit. Bei der Umnutzung städtischer Immobilien sollen die Interessen von sozialem und ökologischem Wohnungsbau, sozio-kultureller Nutzung, Startups, Kindern und Jugendlichen sowie Seniorinnen und Senioren gleichrangig berücksichtigt werden.

Der komplette Koalitionsvertrag befindet sich unter hier.