Zusammenlegung der Gustav-Stresemann-Realschule und der Heinrich-Heine-Schule ist zukunftsweisend

  • Veröffentlicht am: 27. März 2009 - 15:44

Grüne im Bezirksrat Südstadt-Bult fordern zur Versachlichung der Debatte auf

Zur Zusammenlegung der Gustav-Stresemann-Realschule und der Heinrich-Heine-Schule erklärt die schulpolitische Sprecherin der Grünen-Bezirksratsfraktion Südstadt-Bult:

Seit einigen Wochen wird in der Presse, im Bezirksrat und nun auch im Schulausschuss eine zunehmend vehemente, oftmals nicht sachbezogene Debatte über die Zusammenlegung von Gustav-Stresemann-Realschule und Heinrich-Heine-Schule im Stadtbezirk Südstadt-Bult geführt. Schule wird auch in unserem Stadtbezirk zum Zankapfel, angetrieben durch den für uns verständlichen, von uns aber nicht zu verantwortenden Frust vieler Betroffener über die Schulpolitik der Landesregierung.

Das immer wieder populistische, Formen des guten Umgangs verletzende Auftreten der Elternvertreter der Gustav-Stresemann-Realschule hat dazu beigetragen, dass ein sachbezogener Austausch zumindest in der Öffentlichkeit in unserem Stadtbezirk derzeit nicht mehr möglich scheint. Als Bezirksratsfraktion bedauern wir dies, halten aber an unserer Aufgabe fest, gemeinsam mit der SPD-Bezirksratsfraktion einen Weg zu gehen, der eine Vielfalt von Interessen im Stadtbezirk zu vereinbaren sucht. Unter einer zukunftsweisenden, die Interessen des Stadtbezirks vertretenden Schulpolitik verstehen wir - und daraus haben wir nie einen Hehl gemacht - die Integration des dreigliedrigen Schulsystems. Für den Standort Altenbekener Damm heißt das, dass wir die Zusammenlegung als ersten Schritt verstehen. Wir streben einen Ganztagsbetrieb und eine Weiterentwicklung zur Gesamtschule an. Zu dieser Weiterentwicklung können beide Schulen beitragen. So wurde die Heinrich-Heine-Schule erst kürzlich vom RegionalNetzwerk Hannover e.V. und der Landesschulbehörde mit dem Gütesiegel "Berufswahl- und Ausbildungsfreundliche Schule" ausgezeichnet.

Um diese Weiterentwicklung zu unterstützen, werden wir auch zukünftig den Dialog mit allen Beteiligten suchen, scheuen uns aber im Gegensatz zur LINKEN, deren Vertreter sich in der letzten Bezirksratssitzung von der Abstimmung über den entsprechenden Antrag ferngehalten hat, nicht, unser Mandat wahrzunehmen. Wenn wir dies für im Interesse des Stadtbezirks halten, werden wir auch zukünftig Entscheidungen treffen, die bei einigen Interessensgruppen unpopulär sind. Im Interesse des Stadtbezirks ist nun eine Versachlichung der Debatte, auch durch die Opposition.