Freifläche muss wieder Sportplatz werden: Keine Bebauung des ehemaligen Sportplatzes am Robert-Koch-Platz

  • Veröffentlicht am: 5. Februar 2020 - 14:12

Sportplatz Bult

Nicht mehr als Sportplatz zu erkennen - der frühere Sportplatz am Robert-Koch-Platz, Foto: Gregor Möllring

Seit Jahren bietet der ehemalige Sportplatz am Robert-Koch-Platz im Stadtteil Bult ein jämmerliches Bild: Er verwildert. Nach dem Verkauf des Geländes 2011 durch die CDU/FDP-Landesregierung an den Miteigentümer einer dort ansässigen Werbeagentur hatte die Stadtverwaltung vergeblich Gespräche geführt, um das Areal wieder einer Sportplatznutzung zuzuführen. Dies scheiterte an überzogenen Mietforderungen des neuen Eigners. Im Frühjahr 2019 tauchten dann Pläne aus dem Umfeld der Werbeagentur auf, auf dem Areal und angrenzend Wohnbebauung in größerem Stile vornehmen zu wollen. Das rief den erbitterten Widerstand einer schnell gegründeten Bürgerinitiative hervor, die Informationen auf dem Bauernmarkt und auch bei einer Info-Veranstaltung im Stadtteil gab. Für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Bezirksrat Südstadt-Bult und im Rat der Stadt Hannover war und ist dagegen klar: eine Bebauung auf diesem Areal wird es mit grünen Stimmen nicht geben, auch keine dazu erforderliche Änderung des Bebauungsplans. Dies bekräftigten Dr. Freya Markovis, grüne Ratsfrau für Südstadt-Bult und Fraktionsvorsitzende im Rat sowie Oliver Kluck, grüner Fraktionsvorsitzender im Bezirksrat, bei der Bezirksratssitzung am 20.11.2019 vor aufgebrachten Bultianer*innen, die eine Unterschriftensammlung gegen die Bebauung dem Bezirksbürgermeister übergaben. Wir stehen klar zu unserer Position“ sagte Freya Markowis. "Der Flächennutzungsplan sieht dort keine Bebauung vor. Und daran wollen wir nichts ändern!“

Die GRÜNEN fordern den Eigentümer auf, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren und mit der Stadtverwaltung auszuloten, wie hier die flächenplanmäßig festgesetzte Sportfläche wieder genauso genutzt werden kann. Die Stadtteilgruppe plant einen Besuch der Fläche und einen Austausch mit den betroffenen Anwohner*innen.

 

 

 

 

 

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