Aus der Bezirksratsarbeit im Bezirk Südstadt-Bult: Verkehr und Luftqualität

  • Veröffentlicht am: 23. November 2005 - 14:25

In drei Anfragen befasst sich die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Bezirksrat Südstadt-Bult mit Fragen des Verkehrs und der Luftqualität in der Südstadt

Anfrage gemäß § 14 der GO des Rates der Landeshauptstadt Hannover für die Sitzung des Bezirksrates am 16. November 2005

In der Heinrich-Heine-Straße (Ecke Stresemannallee) wurde in einem Straßenteil etwa die Hälfte des Fußwegs zum Parken freigegeben (siehe Foto). In der Bandelstraße wurde ein Motorradabstellplatz zu Lasten des Fußwegs eingerichtet.

Wir fragen die Verwaltung:

1. Sind weitere Maßnahmen dieser Art im Stadtbezirk Südstadt-Bult geplant bzw. bereits verwirklicht?

2. Kann die Verwaltung zusagen, den Bezirksrat Südstadt-Bult zukünftig über derartige Maßnahmen vorab zu informieren?

Anfrage gemäß § 14 der GO des Rates der Landeshauptstadt Hannover für die Sitzung des Bezirksrates am 16. November 2005

Anwohner/-innen der Lutherstraße im Bereich zwischen Stolzestraße und Große Düwelstraße klagen über erheblichen Durchgangsverkehr Richtung Bischofsholer Damm/Braunschweiger Platz, der u. a. zu starker Lärmbelastung durch Rollgeräusche auf dem Kopfsteinpflaster führt.

Selbst auf diesem kurzen Straßenstück wird die vorgeschriebene Fahrgeschwindigkeit von 30 km/h oftmals überschritten, was die Lärmemission verstärkt. Privat durchgeführte Verkehrszählungen ergaben zwischen 161 und 177 Fahrzeuge/Stunde in der Zeit zwischen 17:30 und 18:30 Uhr.

Auf der einen Seite dieses Straßenteils wird halbhoch geparkt (kein entsprechendes Verkehrszeichen vorhanden), was möglicherweise das (auch zu schnelle) Durchfahren erleichtert.

Wir fragen die Verwaltung:

Welche Maßnahmen sind realisierbar, um die Verkehrsemissionen (Kfz-Aufkommen, Lärm) in dieser Tempo-30-Zone zu reduzieren?

Anfrage gemäß § 14 der GO des Rates der Landeshauptstadt Hannover für die Sitzung des Bezirksrates am 16. November 2005

Bezug: Broschüre Hannover plus 10; Stadtentwicklung der nächsten zehn Jahre (2005 bis 2015)

In den Aalborg-Commitments (unterzeichnet 2004) werden in zehn Politikfeldern Ziele und Arbeitsaufträge formuliert, u. a. in Punkt 3 und Punkt 6:

"Wir verpflichten uns, ...

- die Luftqualität zu verbessern

- den Einfluss von Verkehr auf die Umwelt und die Gesundheit der Bevölkerung zu verringern"

Wir fragen die Verwaltung:

Warum fehlen bei den zur Zielerreichung aufgeführten Maßnahmen (der Schwerpunkt liegt hier bei der CO2-Reduktion) diejenigen zur Reduzierung der Feinstaubbelastung, der Belastung mit Stickoxiden sowie verkehrsbedingtem Lärm, dies in Anbetracht der bereits jetzt bzw. in den kommenden Jahren gültigen Grenzwerte?

Waltraud Tegtmeyer,

Fraktionsvorsitzende