In der Größe der Einzelhandelsstandorte nicht übertreiben

  • Veröffentlicht am: 3. März 2005 - 16:47

Grüne fordern Verträglichkeit für Bestand bei Entwicklung zu Vollsortimentern

Dette: "Nur so groß, dass Kleine in der Nähe überleben können!"

Die Grünen fordern Zurückhaltung bei der Entwicklung zu 5.000 qm großen Supermärkten mit Vollsortiment. "Wir können doch politisch nicht unterstützen, dass sich der Einzelhandel in solchen Größenordnungen entwickelt und die bestehenden Supermärkte mit normalen Größen sowie die Läden in den Stadtteilzentren untergehen!", sagt Michael Dette, baupolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion. "Die neuen Vollsortimenter müssen eine Größe einhalten, die den kleineren Läden eine Überlebenschance belässt bzw. ist bei der Bedarfsberechnung der schon bestehende Einzelhandel zu berücksichtigen!", fordert Dette.

Die Planung am Südbahnhof mit derartigen Größenordnungen, dass die kleineren Supermärkte in der Umgebung aufgeben müssen und auch die Läden an Sall- und Marienstraße 10 % des Umsatzes einbüßen, also doppelt so viel wie die Kaufleute der Lister Meile durch die ECE Ansiedlung (5%), könne man doch nicht sehenden Auges zulassen, so Dette. "Ich unterstütze sehrwohl die Entwicklung am Südbahnhof, aber bitte in verträglicher Größenordnung und unter Berücksichtigung der kumulierenden Auswirkungen von ECE vorm Bahnhof, Kaufland hinterm Bahnhof und der Entwicklung des Südbahnhofs!", fordert der Bezirksratsherr der Grünen, Ekkehard Meese. "Zu den weiteren Planungen am Südbahnhof sollte auf jeden Fall das Wirtschaftsforum einbezogen werden, und die Auswirkungen auf den bestehenden Einzelhandel an der Hildesheimer-, Marien- und Sallstraße sind zu minimieren!", so Ratsherr Dette.